Varroabehandlung mit Ameisensäure

Einer der wichtigsten Arbeitsschritte im Imkerjahr ist die Varroabehandlung der Bienenvölker.

Direkt nach der Honigernte im Sommer fängt man damit an. Es gibt verschiedenste Methoden mit Ameisensäure zu behandeln. Es werden unterschiedliche Verdunster und Langzeitverdunster auf dem Markt angeboten. Da muss jeder Imker seinen eigenen Weg finden.

Wichtig ist der richtige Zeitpunkt der Behandlung. Das Wetter und die Temperatur spielen dabei eine große Rolle.

Wir haben uns nach dem Varrao-Bekämpfungskonzept des Celler Bieneninstituts gerichtet. Die Behandlungsmethode mit dem Schwammtuch ist simpel, günstig und vor allem wirkungsvoll.

Schwammtuch auf dem Varroaeinschub der Beute.
Schwammtuch auf dem Varroaeinschub der Beute.

Wir behandeln mit dem Schwammtuch von unten. Dazu legen wir das Tuch auf den Varroaeinschub. Eine schnelle Behandlungsmethode, da man die Beute dazu nicht öffnen muss. Außerdem kann das Tuch nicht von den Bienen angenagt und mit Wachs verkittet werden.

Ameisensäure wird mit einer Spritze auf das Schwammtuch aufgetragen.
Ameisensäure wird mit einer Spritze auf das Schwammtuch aufgetragen.

Das Schwammtuch wird außerhalb der Beute mit der richtigen Menge Ameisensäure getränkt. Die Säure gibt man mittig mit einer Spritze auf das Tuch, was am besten in einer säurefesten Schale liegt.

Wichtig ist, dass man entsprechende Schutzausrüstung beim Umgang mit Ameisensäure trägt. Säurefeste Handschuhe und eine Schutzbrille sind dabei ein Muss. Außerdem sollte man darauf achten, dass man keine Dämpfe der Säure einatmet.

Schon kurze Zeit nach der Behandlung kann man bei der Gemülldiagnose die gefallenen Milben erkennen.

Nach der Winterauffütterung wird nochmals behandelt.

Fragen, Anregungen und Kritik bitte in den Kommentaren.